Die friesische Wehde – Sie gilt als eine der reizvollsten Landschaften der norddeutschen Tiefebene. Ihr Gebiet erstreckt sich über die Gemeinden Zetel, Neuenburg und Bockhorn.
Ihre Geschichte reicht bis ins Jahr 1423. Dort soll erstmals in einer Papst-Urkunde der Name Zetel genannt worden sein. Damals hieß es aber noch „Sethle“ (wohl altfriesisch „Sedel“ = „Siedel“).
1462 ließ Graf Gerd der Mutige von Oldenburg in Neuenburg eine Trutzburg gegen die Angriffe aufmüpfiger Nachbarn bauen. Das Land zwischen Wattenmeer, Heide, Moor, Geest und Marsch war zu der Zeit Gegenstand heftiger Gefechte zwischen Ostfriesen, Jeverländern und Oldenburgern. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts wurde diese Burg in ein Wohnschloss umgebaut. Heute befinden sich dort der Trausaal, eine Vogelkundliche Ausstellung und unter anderem ein Kindergarten. Im Schlossgarten stößt man auf das etwa 400 Jahre alte Heimatmuseum. Dort können unter anderem eine Rauchkate, eine Friesenscheune und Brunnen aus der alten Friesenzeit besichtigt werden.
Bockhorn war bereits im 14. Jahrhundert ein wichtiger und blühender Marktort an der damaligen Friesischen Heerstraße – eine uralte Handelsstraße, die direkt zur Nordsee führte.Bockhorn ist seit dem 19. Jahrhundert bekannt für die Klinkerindustrie und das Bockhorner Moor. Die berühmten Klinkerstraßen führen auch heute noch durch den Neuenburger Urwald.

Heute sind die Gemeinden beliebte Ferienziele. Besonders gerne besuchen Sie Familien wegen der nicht nur ländlichen Ruhe, sondern auch der gemütlichen und preiswerten Unterkünfte. Zudem finden Sie häufig bei den Vermietern direkten Familienanschluss. Aber nicht nur Familien, auch für Radfahrern, Naturbegeisterten oder einfach nur Erholungssuchenden wird in der Region einiges geboten.
Auch die Wanderer kommen hier zu vollem Genuss. Durch das entwickelte Routennetz mit Kontenpunktsystem kann der Urwald von Neuenburg problemlos erforscht werden. Hier stolpert man nicht nur über Stock und Stein sondern auch über bis zu 800 Jahre alte Bäume. Der Urwald steht außerdem seit 1936 unter Naturschutz und ist sich komplett selbst überlassen.
Etwa 20 km weiter gelangt man an den Jadebusen, eine etwa 190qm große Meeresbucht. In dieser Meeresbucht befindet sich in Wilhelmshaven der einzige Südstrand der Nordseeküste. Etwas weiter östlich Richtung Butjadingen befindet sich in Sehestedt das „schwimmende Moor“. Es ist Europas einziges Salzwasserhochmoor, welches sich bei Flut anhebt und bei Ebbe senkt.

Weitere interessante Informationen rund um Friesalnd und die friesische Wehde:

www.friesland.de
www.zetel.de
www.bockhorn.de
www.varel.de
www.dangast.de